US-LNG-Gaslieferungen

Frage:

Wieviel LNG-Flüssiggas aus den USA wurde im Januar 2024 bis zum Stichtag am 31. Januar 2024 an Deutschland über die verschiedenen Transportwege geliefert, und um wieviel Prozent ist der Durchschnittspreis pro Kubikmeter Gas (nicht flüssig) oder aus dem Gas generierbaren kWh (Angabe je nach Wunsch der Bundesregierung) dieser Januar-LNG-Lieferungen (inklusive Transport, Hafengebühren, Änderung Aggregatszustand) aus den USA im Vergleich zu einem Kubikmeter Erdgas (nicht LNG) aus Russland im Rahmen der langfristigen Lieferverträge zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Russland aus der Zeit vor Beginn des Krieges in der Ukraine teurer?

Antwort:

Im Januar 2024 erreichten 986.005 Kubikmeter Flüssigerdgas (Liquefied Natural Gas, LNG) aus den USA die deutsche LNG-Importinfrastruktur (Brunsbüttel, Wilhelmshaven, Lubmin). Darüber hinaus wird Flüssigerdgas aus den USA an weiterer europäischer LNG-Infrastruktur angelandet.

Die Menge, die wiederum auch das deutsche Erdgasnetz erreicht, ist aufgrund der Binnenmarktbestimmungen statistisch nicht erfassbar. Der Bundesregierung liegen keine Informationen über die Bezugspreise von Flüssigerdgas aus den USA vor.

Mein Kommentar:

Die Bundesregierung weiß weder wieviel LNG aus den USA in die BRD kam, noch wie teuer es war und das in einem Land, wo jeder Kioskbesitzer jeden kleinen Unsinn an irgendwelche Behörden (BRD oder EU) zu melden hat, doch zentrale Komponenten unserer Energiepreisbildung im Land sind unwichtig. Die Ignoranz der Bundesregierung ist sehr dienlich, damit sich keine klaren Aussagen zu den Opportunitätskosten gegenüber russischem Erdgas anstellen lassen. Wir wissen nur, dass es um ein vielfaches teurer (und unzuverlässiger) ist. Während uns Russland nie erpresste, drehen die USA nach Belieben die Preis- oder Angebotsdaumenschraube an.