Inflation durch Rohstoff- und Energiepreisschock

Frage:

Schriftliche Frage an die Bundesregierung, Frage Nr. 4/414

Wie gedenkt die Bundesregierung der Gefahr einer Kaufkraftreduktion der Bevölkerung und einem entsprechenden Binnennachfragerückgang samt Umsatzeinbrüchen wirtschaftspolitisch entgegen zu wirken, ohne durch neue Schuldenaufnahme die Geldmenge und Inflation noch weiter zu erhöhen, da in den letzten 18 Monaten erhebliche Preisanstiege in Folge der unternehmerischen Kostenweitergabe nicht-substituierbarer Inputgüter (Rohstoffe, Strom) stattfanden – akkumuliert liegen die Preisanstiege für diesen Zeitraum bei ca. 12 – 15% entsprechend der Inflationsraten einschlägiger geldpolitischer Quellen und ebenso laut Dr. Markus Krall (Degussa), aber diese Preisanstiege gleichzeitig en gros nicht mit einem entsprechenden Lohnanstieg der Arbeitnehmer einhergegangen sind, da die Unternehmen die höheren nominalen Verkaufserlöse für die höheren Inputgüterpreise benötigten und kein Spielraum für starke Lohnerhöhungen haben und wieso konkludiert die Bundesregierung im Rahmen des Nationalen Reformprogramm (NRP), entgegen dieser ökonomischen Evidenzen, welche auch aus ihrem eigenen Jahreswirtschaftsbericht hervorgehen, dass erneut ein „Fachkräftemangel“ Deutschlands größtes ökonomisches Problem sei, obwohl die oben beschriebene Bedrohung einer gefährlichen Rezessionsspirale nach gesamtwirtschaftlichen Gesichtspunkten weitaus dringlicher erscheint?

Antwort:

Mein Kommentar:

Die Antwort soll einen überwältigen, dass sie so vieles gemacht hätten. Aber es heißt: Non multa, sed multae – nicht vielerlei treiben, sondern Weniges gut und richtig, denn so gut wie nichts von dem ist geeignet den Inflationsschock gestiegener Rohstoff- und Energiepreise wirklich aufzufangen. Faktisch ist dadurch das Realeinkommen der Deutschen gesunken.Die Antwort soll einen überwältigen, dass sie so vieles gemacht hätten. Aber es heißt: Non multa, sed multae – nicht vielerlei treiben, sondern Weniges gut und richtig, denn so gut wie nichts von dem ist geeignet den Inflationsschock gestiegener Rohstoff- und Energiepreise wirklich aufzufangen. Faktisch ist dadurch das Realeinkommen der Deutschen gesunken.